Ein- bis zweimal jährlich packen wir unsere Koffer und besuchen die ahudefo Einrichtungen direkt vor Ort. Für uns ist es wichtig, zu sehen, wie es in den verschiedenen Projekten vorangeht, und dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Unsere Erlebnisse haben wir in einem Reisetagebuch festgehalten:

28.10.2019

Ende Oktober startete unsere Gruppe – Hanna, Hans, Klaus und Max – eine neuerliche Reise zu den ahudefo Projekten in Uganda. Mit dem Flugzeug landeten wir diesmal in Kigali/Ruanda. Unser Freund John holte uns von dort ab und brachte uns nach einer fünf-stündigen Autofahrt sicher zu unserer Unterkunft in Uganda.

29.10.2019

Nachdem wir uns von der anstrengenden Reise etwas erholt hatten, ging es am nächsten Tag gleich richtig los mit unserem Programm: Wir besuchten eine Bananenplantage in Kabahesi. Diese Plantage dient ahudefo als Matokkelieferant. Die grünen Bananen schmecken nach Kartoffelbrei und gelten als Grundnahrungsmittel in Uganda.

30.10.2019

Ein „Termin“, auf den wir uns immer sehr freuen, ist der Besuch im Waisenhaus Shalom, wo wir unsere ahudefo-Schützlinge treffen. Zwei Mütter kümmern sich um die 10 Kinder, die hier ein sicheres Zuhause gefunden haben. Die Kinder sind im Alter zwischen 6 Monaten und 6 Jahren. Manche Kinder sind HIV-positiv und müssen täglich Medikamente einnehmen. Da waren unsere Mitbringsel eine willkommene Abwechslung. Und wir hatten eine wahre Freude daran zu sehen, wie glücklich unsere Geschenke die Kleinen machten.

31.10.2019

Natürlich haben wir auch die ahudefo Schule in Mwizi besucht. Dort wurden wir fröhlich mit Gesang und Tanz begrüßt. Der Zubau der Schule ist mittlerweile fertiggestellt. Die Schülerinnen und Schüler werden dort verpflegt und können auch das Internat besuchen. Father Emmanuel hat während unseres Besuchs eine Messe gestaltet und wir durften am lebendigen Gottesdienst teilnehmen. Die Kinder tanzten, sangen und klatschten. Es war eine große Freude, die Kinder so glücklich und unbeschwert feiern zu sehen. Für uns war es allerdings nicht ganz einfach, bei den besonderen Rhythmen im Takt zu bleiben.

01.11.2019

Am Mittwoch durften wir im House of Love übernachten. Mit den 31 Kindern, die dort beherbergt sind, unternahmen wir am späten Nachmittag eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt. Als wir wieder im House of Love ankamen, wurden ein paar Kinder mit ihren Medikamenten versorgt, da auch von ihnen einige mit HIV infiziert sind. Am Abend wurde noch gesungen und getanzt bis es finster wurde. Da es in Uganda oftmals keine Stromversorgung gibt, verwendeten wir unsere Handys als Taschenlampen. Zum Abendessen hatten wir dann Kerzenlicht. Nach einem so langen Tag erwarteten wir ein turbulentes Durcheinander, bis alle Kinder etwas zu essen auf den Tellern hatten – doch wir waren überrascht, wie ruhig und geordnet das Abendessen vonstatten ging. Danach durften wir die Geschenke der österreichischen Patenfamilien verteilen und so die Kinder dankbar und mit einem großen Lächeln im Gesicht ins Bett schicken.

02.11.2019

Bevor weitere ahudefo Besprechungen angesetzt waren und uns die Reise weiter nach Kampala führte, tankten wir noch einmal viel Kraft beim Besuch des beeindruckenden Queen Elizabeth Parks. Dort wurden wir wieder einmal überwältigt von der Schönheit des Landes und der Vielfalt der Tierwelt. Am Rückweg zum Flughafen nach Kampala legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Äquator ein. Es war doch ein witziges und aufregendes Gefühl, mit einem Bein auf der Nordhalbkugel zu stehen und mit den anderen auf der Südhalbkugel.

In der Zwischenzeit sind wir wieder sicher in Österreich gelandet und denken gerne an unsere Reise und die vielen Eindrücke, die wir gewonnen haben, zurück. Es ist schön zu wissen, dass es den Kindern in den ahudefo Häusern soweit gut geht. Umso wertvoller erscheint uns die Zeit, die wir dank Ihrer Hilfe in die Projekte investieren können, um möglichst vielen Kindern in Uganda ein sicheres Zuhause und einen guten Start ins Leben ermöglichen zu können.