Das in der Landessprache Matoke (auch: Matooke) genannte Gericht aus Kochbananen ist eine Nationalspeise Ugandas. So wie die Kartoffel in Europa, so zählt die Kochbanane zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln im Land. Uganda zählt weltweit zu den größten Kochbananen-Produzenten.

Im Unterschied zu den Dessert- oder Obstbananen schmecken die Kochbananen im rohen Zustand mehlig und unangenehm. Der Grund dafür liegt darin, dass die in der Kochbanane enthaltene Stärke nicht zu Zucker umgewandelt wird. Um sie roh essen zu können, sollte die Schale fast schwarz sein und so aussehen, als ob sie bereits „mehr als überreif“ wären. Gedämpft ist die Kochbanane jedoch eine schmack- und nahrhafte Speise.

Kochbananen sind reich an Kohlehydraten und gleichzeitig fettarm (nur 0,3 Gramm bei 100 Gramm Frucht). Zusätzlich enthalten die Früchte viel Vitamin B, Kalium, Magnesium und Mangan. Der Nährwert der Kochbanane beträgt ca. 128 kcal pro 100 g Gewicht.

Durch den hohen Anteil an Stärke lässt sich die Kochbanane in rohem Zustand sehr gut zu Mehl verarbeiten, das auch für Menschen mit Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) besonders gut geeignet ist.

Kochbananen können frittiert, gebraten oder gekocht werden.

MATOKE. ZUBEREITUNG:

Kochbananen werden geschält und in Bananenblätter gewickelt. Dies in einen mit Wasser gefüllten Kochtopf gegeben und zum Kochen gebracht. Nach ca. 1 Stunde Kochzeit wird die Matoke, noch in den Blättern eingewickelt, zu einem Brei gestampft. Durch das Dämpfen werden die Bananen weich und gelb. – Zusammen mit Fisch oder Fleisch und einer Sauce aus gemahlenen Erdnüssen (Binyebwa) wird Matoke zu einer reichhaltigen Speise mit hervorragendem Geschmack.