Ich möchte in diesem Beitrag kurz von meiner Uganda-Reise und den Erfahrungen berichten.

Nachdem mein Vater wegen Flugstornierungen dieses Jahr nicht nach Uganda reisen konnte, ergab sich für mich die Möglichkeit, spontan für eine Woche gemeinsam mit Anna Kreimel, einer Freundin nach Uganda zu fliegen, um dort wieder alle Orte und Kinder zu besuchen, die wir von Ahudefo-Austria betreuen.

House Shalom

Gemeinsam mit John Mugisha, unserer Kontaktperson und Administrator vor Ort in Uganda, fuhren wir von einem Ort zum nächsten. Unsere erste Station war das Waisenhaus „House Shalom“, wo alle Kinder zwischen 0-4 Jahren wohnen. Momentan sind es sechs Waisenkinder mit zwei Müttern, die sich um die Kinder kümmern. Wir konnten viel Zeit mit ihnen verbringen, überreichten ihnen die Geschenke der Paten, über die sie sich sehr freuten und spielten mit ihnen.

 

Dörfer und Schule in den Bergen

An den zwei darauffolgenden Tagen besuchten wir zwei abgelegene Dörfer in den Bergen, wobei eines davon ein neues Gebiet von Father Emmanuel, dem Gründer von Ahudefo-Uganda, ist. Das andere Dorf heißt Mwiizi, wo wir von Ahudefo-Austria vor mehreren Jahren eine Schule bauen konnten, die wir nun besuchen durften. Die Schule wurde speziell für Kinder gebaut, deren Eltern es sich nicht leisten können, Schulgeld zu bezahlen. Leider gibt es in Uganda auf Grund der Pandemie seit fast zwei Jahren keinen öffentlichen Schulbetrieb, doch in dieser Schule wurden in dieser Zeit die Kinder zu Hause von den Lehrerinnen besucht und mit Aufgaben ausgestattet. Ab Jänner sollen die Schulen wieder öffnen dürfen.

Die Kinder haben uns herzlich begrüßt und wir konnten mit ihnen eine Heilige Messe feiern, gemeinsam spielen und viel lachen.

 

Yesu Ahuriire Community

Unser nächster Besuchsort war die Community „Yesu Ahuriire Community“, die Teil von Ahudefo-Uganda ist und als Ausbildungsort für junge Menschen dient. Auch dort unterstützen wir die Kinder von Familien, deren Eltern sich das Schulgeld nicht leisten können. Wir besuchten auch die dazugehörige Bananen-Plantage, die wir vor einigen Jahren auf Grund von Schädlingen neu bepflanzt haben. In der schwersten Lockdown-Zeit, wo selbst die Lebensmittel-Märkte für mehrere Wochen geschlossen waren, konnte diese als Hauptnahrungsquelle für alle dienen.

 

House of Love

Weiter ging es in das zwei Autostunden entfernte „House of Love“, das Waisenhaus für alle Kinder ab fünf Jahren. Wir wurden wieder herzlich begrüßt und staunten, wie alle Kinder gewachsen sind. Auf Grund des Lockdowns waren alle Kinder zu Hause, was uns sehr freute. In Uganda wohnen die Kinder normalerweise während der Schulzeit in den zur Schule zugehörigen Internaten und kommen nur an Wochenenden oder Ferien nach Hause.

Die Kinder wurden in der Zeit des Lockdowns von Lehrerinnen vor Ort unterrichtet und bekamen große Unterstützung durch Jeremias, einem Volksschullehrer aus Oberösterreich, der drei Monate im „House of Love“ verbrachte, und für alle ein großer Segen war.

Wir spielten wieder viel mit den Kindern, überreichten ihnen die Geschenke und Briefe der Paten und machten viele Fotos, was sie alle sehr lieben. Einige der Kinder im House of Love haben noch keine Paten, daher haben wir auch neue Steckbriefe angelegt.

Nach zwei Tagen im „House of Love“ mussten wir leider schon wieder zurückfahren, da am Tag darauf unser Flug zurück nach Österreich ging.

 

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Wir sind sehr dankbar für die Zeit in Uganda und dankbar für jede Unterstützung, die wir in dem letzten Jahr erfahren durften!

 

Magdalena Kritzinger